20.06.2023 | Allgemein

Was ist passiert in der EU:
Der Wochenrückblick in der KW24

🔵 Was ist passiert in der EU? Unser Wochenrückblick mit den wichtigsten Nachrichten rund um die Europäische Union. Diesmal aus der Kalenderwoche 24.

Strengere EU-Vorschriften zur Produktsicherheit treten in Kraft

Der Online-Verkauf hat in den vergangenen 20 Jahren stetig zugenommen. Aus Statistiken des Safety Gate geht hervor, dass 31 Prozent der Warnmeldungen gefährliche Produkte betreffen, die online verkauft werden. Die neue Verordnung über die allgemeine Produktsicherheit befasst sich mit diesen Herausforderungen der Digitalisierung und auch mit Risiken im Zusammenhang mit neuen Technologieprodukten.´ Die Überarbeitung der Richtlinie über die allgemeine Produktsicherheit gehörte zu den Maßnahmen, die in der neuen Verbraucheragenda vom November 2020 zur Stärkung der Resilienz der Verbraucher/innen für eine nachhaltige Erholung festgelegt wurden.

Elektronische Beweismittel: Neue Regeln für schnellere EU-weite Strafermittlungen

Um grenzüberschreitende Ermittlungen zu vereinfachen, stimmten die Europaabgeordneten für neue Regeln zum Austausch elektronischer Beweismittel durch Strafverfolgungsbehörden.

Das Europäische Parlament stimmt über seine Verhandlungsposition für die weltweit erste Regulierung von künstlicher Intelligenz ab.

Auf der einen Seite wird KI als große Chance wahrgenommen und Unternehmen und Branchenexperten warnen vor einer zu strengen europäischen Regulierung. KI könnte die Gesundheitsversorgung verbessern und Verkehrssysteme sicherer und sauberer machen. Andererseits bergen die neuen Systeme auch Gefahren, etwa durch die mangelnde Transparenz der Algorithmen oder durch KI-generierte Bilder und Videos, die sich nur schwer von echten Aufnahmen unterscheiden und für Desinformation genutzt werden.

Das ERASMUS+ Programm feiert 36. Geburtstag!

Für ein Semester in Italien, Schweden oder der Slowakei studieren? 💻 Während der Ausbildung in die Arbeit eines ausländischen Betriebs schnuppern? 👩‍✈️ Mit dem ERASMUS+ Programm der EU ist das möglich 💙🇪🇺

Seit 36 Jahren trägt es dazu bei, dass Europäer*innen andere Länder, Kultur und Menschen kennenlernen können. 1987 begann das Programm mit dem Austausch von Studierenden und Hochschulpersonal, um einen gemeinsamen Europäischen Bildungsraum zu schaffen. Damals starteten 3.244 Studierende aus elf europäischen Ländern – heute sind es europaweit jährlich circa 350.000 Studierende. Doch das Programm ist längst nicht mehr nur für die Hochschulbildung zugänglich, sondern beinhaltet auch Berufsbildung, Erwachsenenbildung, Schulbildung, informelle außerschulische Bildung und Sport.

PS: Was im Bereich Hochschulbildung als Erasmus startete, wurde 2014 mit anderen Programmen, wie Sokrates, Leonardo da Vinci und “Jugend für Europa”, ergänzt, weshalb das Programm heute Erasmus Plus (+) heißt.

Bei Städtegipfel in Brüssel: Dresden verpflichtet sich zu nachhaltiger und integrativer Kulturpolitik.

Über 300 Städte aus aller Welt und mehr als 2.000 Politiker, Experten und Vertreter der Zivilgesellschaft kamen zusammen, um Ideen auszutauschen und die Prioritäten für nachhaltige, erschwingliche und lebenswerte Städte zu setzen.

Kultur und Nachhaltigkeit zusammen denken: Als Vorsitzende des Kulturforums von EUROCITIES hat Dresden gemeinsam mit weiteren Städten einen Aufruf zur Nachhaltigkeit im Kulturbereich formuliert, der heute von rund 50 erstunterzeichnenden Städten in einer Veranstaltung mit der Europäischen Kommission vorgestellt wurde. Mit der Unterzeichnung des Aufrufs verpflichten sich die Städte, eine nachhaltige und integrative Kulturpolitik zu entwickeln, mindestens einen der formulierten Grundsätze umzusetzen und jedes Jahr Beispiele für ihre Initiativen vorzulegen.

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