20.04.2021 | Videorückblick

Die Lausitz liegt nicht nur in der Mitte Europas, sie hat in vielerlei Hinsicht auch Modellcharakter für Initiativen, die vom European Green Deal angestoßen werden. Das ausgegebene Ziel der Europäischen Kommission, bis 2050 die Netto-Emissionen von Treibhausgasen in der EU auf null zu reduzieren und somit als erster Kontinent klimaneutral zu werden, kann nur erreicht werden, wenn die Gestaltung eines Strukturwandels hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft und damit die Energiewende in den Kohleregionen gelingt. Die Lausitz steckt bereits mitten in diesem Prozess und kann Vorbild sein für andere Regionen Europas, auch deshalb, weil länderübergreifende Initiativen von Vornherein mitgedacht wurden.

Doch wie genau sieht diese länderübergreifende Zusammenarbeit aus und muss zeitgemäße Klimapolitik nicht ohnehin europäisch gedacht werden? Welche Förderungen sind mit der Verzahnung von Green Deal und Strukturwandel verbunden, welche Branchen profitieren davon und lassen sich die entsprechenden Unternehmen bereits in der Lausitz nieder? Gibt es schon jetzt Erfolgsgeschichten, die vorbildhaft für andere Regionen sein können? Wo muss noch nachjustiert werden?

Diese Fragen diskutiert Moderator Ralf Geißler in unserer Online-Veranstaltung mit zwei interessanten Gesprächspartner*innen, die direkt aus der Lausitz kommen und die Situation vor Ort kennen. Katja Müller ist Projektleiterin im Bereich Wirtschaftsförderung der Europastadt Görlitz GmbH und auf lokaler Ebene eine der wesentlichen Triebkräfte in der EU-Kohleplattform, einem Zusammenschluss der 41 Kohleregionen in Europa. Dr. Stephan Meyer wiederum sitzt seit 2009 für die CDU im sächsischen Landtag, aktuell für den Wahlkreis Görlitz 4. Er ist Experte für Regionalentwicklung und Strukturwandel in der Lausitz, wobei er sowohl die regionale als auch die sächsische Perspektive kennt.

Kategorien