LUX Award-Filmvorführung mit anschließendem Filmgespräch: 20.000 Arten von Bienen
20.000 Arten von Bienen, Estibaliz Solaguren Spanien | 125 min, OmU
Freitag, 08. März um 18 Uhr
Handlung: Die achtjährige Hauptfigur aus „20,000 Species of Bees“, dem Langfilmdebüt der baskischen Drehbuchautorin und Regisseurin Estibaliz Urresola Solaguren, hat sich zu Beginn des Plots noch nicht entschieden, welchen Namen sie tragen möchte. Mit ihrem männlich konnotierten Geburtsnamen kann sie sich nicht identifizieren; ihr weiblich anmutender Spitzname dient gelegentlich dazu, von einem neuen Umfeld als Mädchen wahrgenommen zu werden, ist jedoch – etwa wenn die große Schwester ihn etwas abschätzig verwendet – auch noch nicht gänzlich richtig. Daher soll auch in diesem Text zunächst einfach von „der Hauptfigur“ die Rede sein. Die Hauptfigur (interpretiert von Sofía Otero) reist mit ihrer Mutter Ane (Patricia López Arnaiz) und ihren beiden älteren Geschwistern in Anes katalanisches Heimatdorf, wo die Taufe eines neuen Familienmitglieds stattfinden soll. Im Gegensatz zum deutschen Beitrag Oskars Kleid (2022), der sich ebenfalls mit einem trans Kind befasste, allerdings dessen Vater ins Zentrum rückte, lässt sich 20,000 Species of Bees auf die kindliche Perspektive ein. Zudem setzt das Werk in der Behandlung seines Sujets nicht auf klamaukige oder betont dramatisch konstruierte Konfrontationen, sondern deutet subtil die Herausforderungen an, die ein trans Kind zusätzlich zu den üblichen Hürden des Heranwachsens zu bewältigen hat.
Direkt im Anschluss 20 Uhr: Filmgespräch unter dem Blickwinkel von LGBTQIA+ in Europa und Darstellung im europäischen Film.
Moderation: Sophie Koch, LAG Queeres Netzwerk Sachsen
Podium: angefragt
Freier Eintritt nach vorheriger Anmeldung! Kostenlose Kinokarten hier.
Bewertet nach dem Kinoabend die, für den LUX-Filmpreis 2024 nominierten Filme und entscheidet mit, welcher Film als Sieger hervorgehen soll. Hier geht es zum Voting.